macht eine schmerzfreie Blasenuntersuchung möglich
Durchaus kann es sein, dass der Urologe eine Blasenspiegelung (Zystoskopie) veranlassen möchte, wenn z. B. eine Blutung der Harnwege abgeklärt werden muss.
Sicherlich zuckt hier der eine oder der andere Patient bei dem Gedanken zusammen, diese Untersuchung über sich ergehen lassen zu müssen. Jedoch ist hier die medizinische technische Entwicklung soweit, dass man mit einem relativ dünnen optischen Schlauch (den man flexibel steuern kann) die Harnröhre und die Blase untersuchen kann, ohne Schmerzen für den Patient.
Der Untersuchungsschlauch passt sich bei geübten Untersuchern optimal dem Harnröhrenverlauf an und ist aufgrund seiner Größe und Beschichtung sehr gleitfähig. Innerhalb der Blase kann sich der Untersucher dann optimal jeden Millimeter innerhalb der Harnblase anschauen, um somit die Mündungsstellen der Harnleiter (Ureteren), die Schleimhaut, den Blasenmuskel zu untersuchen. Dabei kann er hoffentlich Entzündungen und Tumore ausschließen.
Die Untersuchung läuft für den Patient schmerzfrei ab. Meinen Patienten gebe ich vor der Untersuchung meist den Vergleich: "wie ein Wattestäbchen im Ohr; sicherlich etwas unbequem, aber schmerzfrei"
Für ganz ängstliche Patienten kann man jedoch noch eine zusätzliche Sicherheit in Form einer beruhigenden Spritze "einbauen". Diese Injektion bewirkt allerdings, dass der Patient an dem Untersuchungstag nicht mehr aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen hat bzw. keine Maschine mehr bedienen darf.
In 98% der Fälle kann man in meiner Praxis jedoch auf diese zusätzliche Maßnahme verzichten, da auch die Untersuchungsatmosphäre eine beruhigende Wirkung auf den Patient erzielt.
Gute gezielte Erklärung eines jeden Untersuchungsschrittes, Einfühlungsvermögen und beruhigende Worte des Arztes und Assistenzpersonals erzielen ebenso hier ihre Wirkung.
Ihr U. R. Bermes, Wiesbaden